Fabergé zum Vorbild!
- freak & frog
- 12. Feb. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Feb. 2024
Der exquisite Stoff, den wir in unserer Manufaktur zu unseren Fabergé-Osterkissen verarbeiten, wurde 2022 von Olivia Deruelle entworfen. Inspiriert von den filigranen Details und der Opulenz der Fabergé-Eier, steht das reiche Erbe des russischen Juweliers Pate für die luxuriöse und kunstvoll verzierte Ästhetik dieser Stoffkreation. Die akribisch handbemalten Eier verleihen dem hochwertigen Stoff einen Hauch von historischem Charme. Für jedes Kissen in sehr limitierter Auflage (jeweils nur zwei pro Variante und Größe & keines gleicht dem anderen) wird die Motivseite individuell per Hand ausgewählt. Dafür verwenden wir durchsichtige Schablonen, die es uns ermöglichen, den stimmigen Ausschnitt auf dem Stoff für die entsprechende Kissengröße zu finden, um die Motivkomposition des Stoffes bestmöglich zur Geltung zu bringen.

Kleiner historischer Exkurs :O)
Fabergé-Eier sind kunstvoll gestaltete Juwelenobjekte, die ihren Ursprung im Russland des 19. Jahrhunderts haben. Sie wurden von dem russischen Juwelier Peter Carl Fabergé und seinem Unternehmen hergestellt. Diese Eier sind berühmt für ihre exquisite Handwerkskunst und ihre einzigartige Schönheit und untrennbar mit dem Glanz und dem tragischen Schicksal der letzten Romanows verbunden. Allerdings inspirierte diese Tradition darüberhinaus auch andere Mitglieder der europäischen Elite, es den Zaren gleichzutun. Die Industriellenfamilie Kelch gab 12 Eier in Auftrag und auch die Rothschilds und die mit dem Duke of Marlborough (Cousin von Premierminister Winston Churchill) verheiratete Consuelo Vanderbilt orderten solche bei Fabergé.
Die Geschichte der Fabergé-Eier begann im Jahr 1885, als der russische Zar Alexander III. seiner Frau Maria Fedorovna ein besonderes Osterei schenken wollte. Er beauftragte Fabergé mit der Gestaltung und Herstellung dieses ersten Eies, das als das "Hennen-Ei" bekannt ist. Das Ei war außen aus weißem Emaille gefertigt und öffnete sich, um innen mit Gold ausgekleidet eine goldene Henne mit einer Miniaturkrone zu offenbaren. Dieses Geschenk war so beeindruckend, dass es eine jährliche Tradition für den Zar wurde, seiner Frau zu Ostern ein neues Fabergé-Ei zu schenken.
Im Laufe der Jahre schuf Fabergé mehr als 50 dieser prächtigen Eier für die Romanows, von denen jedoch nur 43 erhalten geblieben sind. Sie gelten als die letzten großen in Auftrag gegebenen Objets d‘art. Zwischen 1885 und 1893, während der Regentschaft von Zar Alexander III., wurden zehn Eier hergestellt, 40 weitere Eier wurden während der Regierungszeit seines pflichtbewussten Sohnes Nikolaus II. angefertigt, und zwar jeweils zwei pro Jahr, ein Ei für seine Mutter, die Kaiserinwitwe, und ein zweites für seine Ehefrau.
Jedes Ei war ein Unikat und wurde mit kostbaren Materialien wie Gold, Emaille, Edelsteinen und Diamanten verziert. Die Eier enthielten oft auch überraschende Miniaturen im Inneren, die häufig von historischen Ereignissen oder persönlichen Vorlieben der Zarenfamilie inspiriert waren.
Die Ära der Fabergé-Eier fand mit dem Untergang des Zarenreichs in der Oktoberrevolution 1917 ein Ende. Die meisten Eier wurden im Namen der Revolution beschlagnahmt und zu deren Finanzierung nach und nach verkauft. Heute gehören sie zu den begehrtesten Sammlerstücken der Welt und befinden sich in Museen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht nur Symbole für Luxus und handwerkliche Meisterschaft, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis der Geschichte und Kultur des untergegangenen russischen Zarenreiches.
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